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Subventionen für Elektroautos werden in der Politik diskutiert




Subventionen für Elektroautos werden diskutiert

In einer Hinsicht sind sich die Politiker der meisten Länder inzwischen einig: den alternativen Antriebstechnologien wie beispielsweise Hybridfahrzeugen oder Elektroautos gehört die Zukunft. So erklärte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass bis zum Jahre 2020 auf Deutschlands Straßen und Autobahnen eine Million Elektroautos rollen sollen. Wenn man bedenkt, dass derzeit gerade einmal 40.000 solcher Fahrzeuge hierzulande zugelassen sind, erscheinen die Vorgaben der Kanzlerin jedoch durchaus optimistisch und fast schon gewagt. Um das formulierte Ziel wirklich zu erreichen, wird man sich Gedanken darüber machen müssen, wie man das Elektroauto für die breite Masse der Bevölkerung interessant macht. Dabei spielt auch das Thema Kosten eine wichtige, wenn nicht gar entscheidende Rolle. Schließlich sind es in vielen Fällen gerade finanzielle Gründe und Überlegungen, die bei nicht wenigen Autokäufern den Ausschlag dafür geben, dass man sich gegen das umweltfreundliche Elektroauto und für einen Wagen mit herkömmlicher Antriebstechnologie entscheidet. Elektro- und Hybridfahrzeuge sind in der Anschaffung schlichtweg zu teuer.

Während viele Experten wie etwa Matthias Wissmann, der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, noch darüber diskutieren, wie man den Markt für Elektroautos hierzulande endlich richtig ankurbeln könne, läuft so langsam bereits die Zeit davon. Daher hält Wissmann beispielsweise es für unabdingbar, dass die Bundesregierung noch im laufenden Jahr Entscheidungen darüber trifft, ob und inwiefern in Zukunft eine Förderung der Elektromobilität in Frage kommt. Dass eine Förderung nötig ist, darüber sind sich die meisten Beteiligten im Prinzip einig, jedoch herrscht noch ein großer Diskussionsbedarf darüber, wie genau dies im Endeffekt aussehen soll. Dabei spielt das Thema Subventionen eine immer größere Rolle. So regte nun auch Dieter Zetsche, Chef bei Daimler, nun an, derartige Kaufanreize zu schaffen. "Wenn eine Regierung sagt, aus nationalem Interesse wollen wir in diesem Feld eine führende Rolle spielen, dann müssen die Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass sich das auch so entwickeln kann. Und das geht nicht ohne Kaufprämien", so Zetsche. Bei einer weiterhin mangelhaften Förderung droht er sogar relativ direkt mit einer Verlagerung der Elektrotechnologie in andere Länder.

Doch nicht nur der Daimler-Chef, sondern auch andere fachkundige Persönlichkeiten sprechen sich offen für Subventionen aus. Henning Kagermann, seines Zeichens Vorsitzender der Nationalen Plattform Elektromobilität, möchte das Ganze jedoch hauptsächlich auf eine staatliche Förderung auf Forschung und Entwicklung beschränken. "Das senkt die Kosten der Technologie und damit die Preise für E-Autos", so Kagermann. Direkte Subventionen durch den Staat beim Kauf von Elektroautos scheinen sich international jedoch durchzusetzen. So bekommt man in China beispielsweise beim Kauf eines Elektroautos etwa 6500 Euro vom Staat dazu. Auch in Europa gibt es ähnliche Prämiensysteme, etwa in Spanien, Großbritannien oder Frankreich. Selbst in den USA erhalten Autokäufer 5500 Euro geschenkt. Es wird also höchste Zeit, dass man auch in Deutschland eine Lösung findet - wie genau auch immer die letztendlich aussehen wird. Fakt ist jedenfalls, dass das Elektroauto Unterstützung benötigt, damit seine Verbreitung endlich entscheidend vorankommt. Eine direkte Kaufprämie wird von der Bundesregierung zumindest bislang abgelehnt, und die Nationale Plattform Elektromobilität soll nun eine passende Strategie erarbeiten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie das Ganze sich weiter entwickelt und am Ende ausgeht.








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